christliche werte

Christliche Werte leben auch wenn’s schwerfällt

Kennst du das Gefühl, wenn du in der Bibel liest und denkst: „Das schaffe ich nie.“?
Wenn du eigentlich weißt, was richtig wäre aber du fällst trotzdem immer wieder?
Und dann kommt dieses leise, nagende Gefühl: „Bin ich überhaupt ein guter Christ?“

Ich glaube, wir alle kennen solche Gedanken.
Und genau deshalb will ich dir heute etwas mitgeben, das mir selbst schon oft Mut gemacht hat: Du bist nicht allein. Und du bist nicht verloren auch wenn du scheiterst.


Der Anspruch der Bibel ist hoch – keine Frage

Wer das Neue Testament aufschlägt, liest Dinge wie:

„Liebt eure Feinde.“
(Matthäus 5,44 REV. ELB., Quelle)

„Seid heilig, denn ich bin heilig.“
(1. Petrus 1,16 REV. ELB., Quelle)

„Vergeltet niemand Böses mit Bösem.“
(Römer 12,17 REV. ELB., Quelle)

Wenn man das mit menschlichen Augen liest mit einem Geist, der Jesus noch nicht kennt – klingt das wie eine To-do-Liste, die kein Mensch erfüllen kann. Und genau das ist der Punkt:
Wir sollen erkennen, dass wir es aus eigener Kraft gar nicht schaffen.


christliche werte

Was wir nicht können, kann Er in uns tun

Das Evangelium ist keine Einladung zur Selbstoptimierung. Es ist keine Moralkeule.
Es ist eine Botschaft der Gnade. Und der Kraft aber nicht unserer, sondern Gottes Kraft in uns.

„Denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken, zu seinem Wohlgefallen.“
(Philipper 2,13 REV. ELB., Quelle)

Ohne den Heiligen Geist bleiben die Worte der Bibel moralische Regeln.
Mit dem Heiligen Geist werden sie lebendig und wir werden verändert, Schritt für Schritt.


Fehler gehören zum Weg dazu

Ich sag’s ganz direkt: Du wirst fallen. Ich auch. Immer wieder.
Aber das ist nicht das Ende. Es ist Teil des Prozesses.

Die Bibel ist voller Menschen, die versagt haben:
David hat Ehebruch begangen. Petrus hat Jesus verleugnet.
Und doch: Gott hat sie nicht aufgegeben. Im Gegenteil – er hat sie gebraucht.

Der Unterschied liegt nicht in der Fehlerfreiheit, sondern in der Herzenshaltung:
Bin ich bereit, mich immer wieder neu ausrichten zu lassen?
Bin ich bereit, umzukehren – nicht aus Angst, sondern aus Liebe?


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Wenn Schwachheit bleibt – und Versuchung immer wiederkehrt

Es gibt Zeiten, da wackeln auch die, die schon lange mit Jesus unterwegs sind.
Manchmal sind es dieselben alten Muster, dieselben Schwächen, dieselben Stürze.
Und du denkst dir: „Nicht schon wieder …“

Ich kenne das. Vielleicht du auch.
Ob es Sucht ist, emotionale Ausraster, Selbstanklage, Essverhalten, Groll, Stolz oder was auch immer
wir alle kämpfen an Fronten, die wir nicht immer gewinnen.

„Und er hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft kommt in Schwachheit zur Vollendung.“
(2. Korinther 12,9 REV. ELB., Quelle)

Was für eine Perspektive!
Nicht: „Reiß dich zusammen, dann wirst du stark.“
Sondern: „Bleib nah bei mir – genau da, wo du schwach bist.“


Nicht tun, sondern sein – deine Identität zählt

Der Druck, den wir uns oft machen, kommt meist nicht von Gott.
Sondern von uns selbst. Oder von unserem Gewissen, das mit der Zeit sensibler wird.

„Denn wenn das Herz uns verurteilt – Gott ist größer als unser Herz und erkennt alles.“
(1. Johannes 3,20 REV. ELB., Quelle)

Manchmal verwechseln wir unser Gewissen mit Gottes Stimme.
Aber Gott klagt dich nicht an er ruft dich zurück zu deiner Identität.

Wenn du in Christus bist, bist du ein Kind Gottes (Johannes 1,12).
Du bist gerecht gemacht (Römer 5,1).
Du bist angenommen (Epheser 1,6).
Du bist nicht mehr verdammt (Römer 8,1).

Und genau diese Wahrheit ist das Gegengift zu innerem Druck:
Du bist nicht, was du tust sondern, wem du gehörst.


Gnade ist kein Freibrief – aber ein Fundament

Vielleicht denkst du jetzt: „Okay, aber wie soll das konkret helfen, wenn ich wieder falle?“

Die Antwort ist: Gnade nimmt dich nicht aus der Verantwortung,
aber sie nimmt dir die Angst vor Verdammnis.
Und das verändert alles.

„Der Gerechte fällt siebenmal und steht wieder auf.“
(Sprüche 24,16 REV. ELB., Quelle)

Denn wenn du weißt, dass du nicht verstoßen wirst,
lernst du, in Freiheit zu kämpfen nicht mehr aus Angst, sondern aus Liebe.
Und du lernst, aufzustehen statt dich zu verstecken.


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Gottes Liebe kennt keine Zeitgrenzen

Wir sehen oft nur den Moment. Aber Gott sieht das ganze Bild.
Denn er steht außerhalb von Raum und Zeit.

„Denn tausend Jahre sind in deinen Augen wie der gestrige Tag, wenn er vergangen ist, und wie eine Wache in der Nacht.“
(Psalm 90,4 REV. ELB., Quelle)

Er war bei deiner Geburt.
Er wird an deinem Sterbebett sein.
Und er kennt alles dazwischen.

Und obwohl er all deine Kämpfe, deine Sünden, dein inneres Chaos gesehen hat
hat er Jesus trotzdem gesandt, damit du die Ewigkeit bei ihm verbringen kannst.

„Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“
(Römer 5,8 REV. ELB., Quelle)

Das ist kein Beweis deiner Leistung, sondern seiner Liebe.


Zum Schluss: Bleib echt – und bleib dran

Du musst nicht perfekt sein.
Aber du darfst echt sein.
Und du darfst wissen: Gott geht mit – auch wenn du wankst.

Sein Ziel mit dir ist nicht religiöse Höchstleistung.
Sondern Herzensnähe. Vertrauen. Beziehung.

Also steh auf. Und geh weiter.
In Gnade. In Wahrheit. In Christus.


Fragen zum Weiterdenken

  • Wo kämpfst du gerade mit Druck oder Versagen?
  • In welchen Bereichen versuchst du noch, aus eigener Kraft zu leben?
  • Was würde sich ändern, wenn du dich wirklich als geliebtes Kind Gottes sehen würdest?

Kontakt

Solltest du Fragen haben, kannst du mich gerne anschreiben entweder über das Kontaktformular oder per E-Mail.

– Lio


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