Kann man ohne Gott leben? Dein Weg zu wahrer Erfüllung
Die große Frage – Kann der Mensch wirklich ohne Gott leben?
Hallo und herzlich willkommen auf meinem Blog! Schön, dass du hier bist.
Heute wollen wir uns einer Frage stellen, die vielleicht tief in dir schlummert oder dich ganz offen beschäftigt: Kann der Mensch eigentlich ohne Gott leben?
Wenn wir uns umschauen, sehen wir viele Menschen, die scheinbar gut zurechtkommen, ohne an Gott zu glauben oder eine Beziehung zu ihm zu pflegen. Sie haben Erfolg im Beruf, gründen Familien, genießen ihre Freizeit. Oberflächlich betrachtet scheint es zu funktionieren. Sie atmen, sie handeln, sie existieren.
Doch kratzen wir nur ein wenig an dieser Oberfläche, taucht oft eine tiefere Sehnsucht auf. Ein Gefühl, dass irgendetwas Entscheidendes fehlt. Eine innere Leere, die auch der größte Erfolg, die tiefste menschliche Beziehung oder das intensivste Vergnügen nicht dauerhaft füllen kann. Spürst du das manchmal auch? Diese leise Ahnung im Herzen, die fragt: „Ist das wirklich alles? Gibt es nicht mehr?“
Die Bibel, das Wort Gottes, hat dazu eine sehr klare und tiefgreifende Perspektive. Sie spricht nicht nur vom biologischen Leben, dem Funktionieren unseres Körpers. Sie spricht von wahrem Leben, von einem Leben in Fülle, von Sinn, Bestimmung und ewiger Hoffnung. Und sie stellt die herausfordernde Behauptung auf, dass dieses erfüllte Leben untrennbar mit dem Schöpfer selbst, mit Gott, verbunden ist.
Lass uns gemeinsam in diesem Artikel tiefer eintauchen. Wir wollen anhand der Bibel erforschen, was es wirklich bedeutet, zu leben und ob ein Leben ohne den Geber des Lebens überhaupt als „Leben“ im vollen Sinne bezeichnet werden kann.
Die unerfüllte Sehnsucht – Warum die Welt nicht ausreicht
Diese innere Leere, von der wir im ersten Abschnitt sprachen, ist keine Einbildung. Sie ist real und scheint tief in unserem Menschsein verankert zu sein. Es ist wie ein Durst, den nichts Weltliches dauerhaft stillen kann.
Der weise König Salomo, ein Mann, der buchstäblich alles hatte: Reichtum, Macht, Weisheit, Frauen, beschrieb dieses Gefühl schon vor Jahrtausenden im Buch Prediger. Er beobachtete das Leben unter der Sonne, den Kreislauf der Natur, die Mühen und Freuden der Menschen und kam zu einer bemerkenswerten Einsicht. In Prediger 3, Vers 11 (Revidierte Elberfelder Bibel) schreibt er:
„Alles hat er [Gott] schön gemacht zu seiner Zeit; auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt, nur dass der Mensch das Werk nicht ergründen kann, das Gott getan hat, von Anfang bis ans Ende.“
Hörst du das? Gott selbst hat „die Ewigkeit“, eine Ahnung von etwas Größerem, Tieferem, Bleibendem, in unser Herz gelegt! Das ist ein entscheidender Grund, warum uns diese Welt mit all ihren faszinierenden Angeboten letztlich nie ganz und tief zufriedenstellen kann. Wir sind für mehr geschaffen als nur für das Sichtbare, das Materielle und Vergängliche. Wir tragen eine Sehnsucht nach dem Ewigen in uns.
Wir spüren oft unbewusst diese Trennung von dem, wofür wir eigentlich bestimmt sind: der lebendigen Gemeinschaft mit unserem Schöpfer. Und was tun wir in unserer Ratlosigkeit? Wir versuchen verzweifelt, diese Leere zu füllen, diesen Durst zu stillen, oft mit Dingen, die uns nicht guttun.
Ich kenne das aus meinem eigenen Leben nur zu gut. Da war diese nagende Unruhe, dieses ständige Gefühl, dass etwas Grundlegendes fehlt, egal was ich erreichte oder besaß. Ich habe versucht, diese innere Leere mit vielem zu betäuben und zu füllen, ich stürzte mich in Partys, suchte Anerkennung, aber griff auch zu Alkohol und Drogen, um diese innere Stimme zum Schweigen zu bringen. Für kurze Momente schien die Leere betäubt, der Schmerz vermeintlich gelindert. Aber es war nur eine gefährliche Illusion.
Schlussendlich stand ich da, innerlich kaputter und leerer als je zuvor. Die Sucht hatte mich im Griff, die Verzweiflung wurde immer größer, und ehrlich gesagt, hatte ich kaum noch Lust zu leben. Ich spürte tief in mir, dass mich dieser Weg psychisch zerstörte, aber die Leere? Sie blieb trotzdem. Sie schrie förmlich weiter nach echter Füllung.

Vielleicht kennst du das in ähnlicher Weise? Vielleicht sind es bei dir andere Dinge: die Jagd nach der nächsten Beförderung, die Sucht nach Likes und Anerkennung in sozialen Medien, ständige Ablenkung durch Unterhaltung oder die verzweifelte Suche nach der perfekten Beziehung, die endlich alles gut machen soll… Doch das Ergebnis ist oft dasselbe: Eine tiefe, unerfüllte Sehnsucht bleibt.
Diese Erfahrungen, so schmerzlich sie sind, zeigen uns eines ganz deutlich: Nichts und niemand in dieser Welt kann diese von Gott in uns hineingelegte Sehnsucht nach Ewigkeit und nach ihm selbst wirklich und dauerhaft stillen. Unser Herz bleibt unruhig, bis es Ruhe findet in Gott.
Getrennt von der Quelle – Was die Bibel über ein Leben ohne Gott sagt
Wir haben gesehen, dass die Suche nach Erfüllung in der Welt oft in eine Sackgasse führt und eine tiefe Leere hinterlässt. Doch die Bibel, Gottes Wort, geht noch einen entscheidenden Schritt weiter. Sie beschreibt den Zustand des Menschen ohne Gott nicht nur als unbefriedigend oder unvollständig, sondern als geistlich tiefgreifend und ernst.
Die Bibel spricht davon, dass ein Mensch zwar körperlich am Leben sein kann, atmen, essen, arbeiten, lachen, aber gleichzeitig geistlich ‚tot‘ ist, wenn er von Gott getrennt lebt. Das klingt vielleicht hart oder schockierend, aber es beschreibt eine Realität der Trennung von der eigentlichen Quelle allen Lebens, von Gott selbst.
Der Apostel Paulus erklärt das im Brief an die Christen in Ephesus sehr eindrücklich. Er erinnert sie daran, wie ihr Leben aussah, bevor sie eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus fanden. In Epheser 2, Verse 1-3 (Revidierte Elberfelder Bibel) heißt es:
„Auch euch hat er lebendig gemacht, die ihr tot wart in euren Vergehungen und Sünden, in denen ihr einst wandeltet gemäss dem Zeitlauf dieser Welt, gemäss dem Fürsten der Macht der Luft, des Geistes, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt. Unter diesen hatten auch wir einst alle unseren Verkehr in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten und von Natur Kinder des Zorns waren wie auch die anderen.“
Paulus nimmt hier kein Blatt vor den Mund: Ohne die lebendige Verbindung zu Christus durch den Glauben waren sie und wir alle von Natur aus „tot“ in Bezug auf Gott. Tot durch unsere „Vergehungen und Sünden“, also durch unser Leben, das Gottes guten Zielen und Wegen widerspricht. Wir lebten gefangen im „Zeitlauf dieser Welt“, beeinflusst von geistlichen Mächten, die sich Gott widersetzen, und getrieben von unseren eigenen egoistischen Wünschen und Gedanken („Begierden des Fleisches“). Das Ergebnis: Wir waren „Kinder des Zorns“, getrennt von Gottes heiliger Gegenwart und seinem Segen.
Dieser Zustand der Trennung von Gott durch die Sünde ist laut Bibel kein Problem einiger weniger „schlechter“ Menschen, sondern betrifft ausnahmslos jeden. Im Römerbrief fasst Paulus diese universelle Wahrheit kurz und bündig zusammen. Römer 3, Vers 23 (Revidierte Elberfelder Bibel) stellt klar:
„denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes“
„Gesündigt“ bedeutet hier im Kern, Gottes Ziel für unser Leben verfehlt zu haben. Es beschreibt den Zustand der Rebellion oder auch nur der Gleichgültigkeit gegenüber unserem Schöpfer, der uns liebt und sich Gemeinschaft mit uns wünscht. Diese Sünde wirkt wie eine tiefe Kluft, eine Barriere zwischen uns und dem vollkommen heiligen und gerechten Gott.
Die Bibel verwendet dafür auch andere starke Bilder: Ein Leben ohne Gott ist ein Leben in geistlicher „Finsternis“, abgeschnitten vom „Licht“ der Welt, Jesus Christus (vergleiche Johannes 3,19). Es ist ein Zustand, in dem der Mensch nicht wirklich frei ist, sondern ein „Sklave der Sünde“ (vergleiche Johannes 8,34; Römer 6,20), gefangen in Denk und Verhaltensmustern, die uns selbst und anderen schaden und Gott nicht ehren.
Zusammenfassend lässt sich also sagen: Aus der Perspektive der Bibel ist ein Leben ohne Gott weit mehr als nur unvollständig oder unerfüllt auf einer emotionalen Ebene. Es ist ein Zustand der geistlichen Trennung, der Entfremdung von unserem Ursprung, unserer Bestimmung und der Quelle wahren Lebens. Es ist wie eine wunderschöne Blume, die von ihrer Wurzel abgeschnitten wurde, sie mag noch eine Weile gut aussehen und sogar duften, aber sie hat keine Verbindung mehr zur lebensspendenden Quelle und wird unweigerlich welken.
Die Brücke über die Kluft – Jesus Christus, die Entscheidung für das Leben. Kann man ohne Gott leben?
Wir haben die Leere in uns gespürt (Abschnitt 2) und die ernste biblische Diagnose der Trennung von Gott, des geistlichen Todes, verstanden (Abschnitt 3). Eine tiefe Kluft gähnt zwischen uns sündigen Menschen und dem heiligen, gerechten Gott, eine Kluft, die wir aus eigener Kraft niemals überwinden können. Wir sind in unserer Sünde gefangen und von der Quelle des Lebens abgeschnitten.
Doch die unglaublich gute Nachricht, das Evangelium, lautet: Gott hat uns in diesem hoffnungslosen Zustand nicht allein gelassen! Er hat nicht darauf gewartet, dass wir einen Weg zu ihm finden. Nein, aus unverdienter, unermesslicher Liebe hat Gott selbst die Initiative ergriffen. Der Apostel Paulus schreibt voller Staunen im Römerbrief, Kapitel 5, Vers 8 (Revidierte Elberfelder Bibel):
„Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus, als wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist.“
Gott selbst ist in Jesus Christus Mensch geworden, um die Brücke über die Kluft zu bauen, die uns von ihm trennt. Jesus ist nicht nur ein guter Lehrer oder ein Vorbild. Er ist der einzige Retter. Er selbst sagte unmissverständlich und klar in Johannes 14, Vers 6 (Revidierte Elberfelder Bibel):
„Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“
Das ist eine exklusive Aussage, ja, aber sie ist der Kern der Hoffnung für uns Menschen. Es gibt nicht viele Wege zu Gott, die am Ende alle irgendwie zum Ziel führen. Jesus Christus ist der einzige Weg, den Gott vorgesehen hat.
Aber was ist mit guten Taten? Zählt es denn nichts, Gutes zu tun?
Vielleicht denkst du jetzt: „Moment mal! Ich bin zwar nicht perfekt, aber ich versuche doch, ein guter Mensch zu sein. Ich spende Geld, helfe anderen, engagiere mich sozial. Reicht das nicht vielleicht doch?“ Das ist ein häufiger Gedanke, und es ist gut und wichtig, anderen Menschen Gutes zu tun. Doch die Bibel macht hier eine entscheidende Unterscheidung, die wir verstehen müssen, wenn es um unsere Beziehung zu Gott und die Ewigkeit geht.
Die klare Lehre der Bibel ist: Wir können uns Gottes Gunst oder den Zugang zum Himmel niemals durch unsere eigenen Anstrengungen oder guten Werke verdienen. Unsere guten Taten, so lobenswert sie sein mögen, können die Kluft der Sünde zwischen uns und dem heiligen Gott nicht überbrücken. Der Apostel Paulus bringt es im Epheserbrief, Kapitel 2, Verse 8-9 (Revidierte Elberfelder Bibel) auf den Punkt:
„Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.“
Rettung ist ein reines Geschenk Gottes (Gnade), das wir nur im Glauben an Jesus Christus empfangen können, nicht durch eigene Leistung (Werke). Gute Taten, die nicht aus einer lebendigen Beziehung zu Jesus heraus geschehen, mögen hier auf der Erde sichtbare positive Auswirkungen haben, aber sie ändern nichts an unserem getrennten Zustand vor Gott. Sie fließen nicht aus der Quelle des wahren, ewigen Lebens. Die Bibel spricht in diesem Zusammenhang manchmal sogar von „toten Werken“ (vergleiche Hebräer 9,14), weil ihnen die lebendige Verbindung zu Christus fehlt.
Der entscheidende Unterschied: Werke aus Glauben
Das bedeutet aber nicht, dass gute Taten unwichtig wären! Ganz im Gegenteil. Wenn wir durch den Glauben an Jesus mit Gott versöhnt sind und sein Geist in uns wohnt, dann beginnt Gott, Gutes durch uns zu wirken. Dann sind gute Werke nicht mehr der verzweifelte Versuch, uns selbst zu retten oder Gott zu beeindrucken, sondern die natürliche Frucht eines veränderten Herzens. Sie sind Ausdruck unserer Dankbarkeit und Liebe zu Gott und unserem Nächsten. Die Bibel sagt, dass wir „in Christus Jesus geschaffen [sind] zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen“ (Epheser 2,10). Diese Werke, die aus Glauben und Liebe geschehen und die Gott uns aufs Herz legt (vielleicht durch eine bestimmte Gabe wie Hilfsbereitschaft), haben Ewigkeitswert und werden von Gott sogar belohnt (vergleiche 1. Korinther 3,12-15).
Die Frage der Motivation
Das wirft auch ein Licht auf die öffentliche Wohltätigkeit, die wir manchmal bei reichen oder prominenten Menschen sehen. Große Spendensummen oder glanzvolle Galas können beeindruckend sein. Aber Gott schaut tiefer als wir Menschen. Er sieht nicht nur die Tat, sondern vor allem die Motivation dahinter, das Herz (vergleiche 1. Samuel 16,7). Jesus selbst warnte davor, gute Taten zu tun, nur um von anderen gesehen und bewundert zu werden. Solche Taten, die der Selbstprofilierung dienen, haben ihren Lohn bereits hier auf Erden erhalten und finden keine Anerkennung bei Gott (vergleiche Matthäus 6,1-4). Echte, von Gott anerkannte Werke geschehen oft im Verborgenen, aus Liebe und Gehorsam gegenüber Christus.
Deshalb ist es so entscheidend zu verstehen: Der allererste Schritt zu Gott ist nicht, zu versuchen, ein „besserer Mensch“ zu werden oder mehr Gutes zu tun. Der erste Schritt ist, unsere Bedürftigkeit und Sünde anzuerkennen und Jesus Christus als unseren Retter und Herrn im Glauben anzunehmen. Dann erst können wir anfangen, in den guten Werken zu leben, die Gott für uns vorbereitet hat, und zwar aus der richtigen Motivation und mit Ewigkeitswert. Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben (Johannes 14,6)!
Warum? Weil nur er ohne Sünde war und weil er am Kreuz stellvertretend für uns die Strafe für unsere Sünden auf sich nahm. Sein Tod war das Opfer, das nötig war, um uns mit Gott zu versöhnen. Seine Auferstehung drei Tage später hat den Tod besiegt und garantiert neues, ewiges Leben für jeden, der sein Vertrauen auf ihn setzt (vergleiche 1. Korinther 15,3-4; Apostelgeschichte 4,12).
Wenn wir dieses unverdiente Geschenk, Jesus Christus und sein Werk für uns, im Glauben annehmen, geschieht ein Wunder: Wir werden aus dem geistlichen Tod zum geistlichen Leben erweckt! Wir empfangen vollständige Vergebung für alle unsere Sünden und werden mit Gott versöhnt. Die Trennung ist aufgehoben! Jesus versprach in Johannes 10, Vers 10b (Revidierte Elberfelder Bibel):
„…ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluss haben.“
Das ist das Leben, nach dem sich unsere Seele zutiefst sehnt: ein Leben in einer persönlichen Beziehung mit dem lebendigen Gott, erfüllt von seinem Frieden (auch mitten in Stürmen), seiner Freude und seiner Kraft. Ein Leben mit Sinn, Hoffnung und einer ewigen Perspektive.
Doch zu dieser alles entscheidenden Frage gehört auch eine ernste Wahrheit, die wir nicht verschweigen dürfen: Diese Entscheidung für Jesus Christus ist eine Entscheidung, die wir hier und jetzt, in diesem irdischen Leben, treffen müssen. Die Bibel macht unmissverständlich klar, dass unser jetziges Leben die Zeit der Gnade ist, die Zeit, in der Gott uns ruft und wir sein Rettungsangebot annehmen können. Es gibt keine zweite Chance nach dem Tod. Der Hebräerbrief sagt in Kapitel 9, Vers 27 (Revidierte Elberfelder Bibel):
„Und wie es den Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht,“
Nach unserem Tod treten wir vor Gott. Dann geht es nicht mehr darum, ob wir „gut genug“ waren (denn das schafft niemand, siehe Römer 3,23), sondern darum, ob wir zu Lebzeiten Gottes Rettungsangebot in Jesus Christus angenommen und ihm unser Leben anvertraut haben.
Und das führt uns zu der ernsten, aber notwendigen Wahrheit über die Konsequenzen, wenn man Gottes ausgestreckte Hand dauerhaft ausschlägt und sein Angebot ablehnt. Die Bibel spricht klar und deutlich von einem ewigen Schicksal getrennt von Gott für diejenigen, die Jesus Christus nicht als ihren Herrn und Retter annehmen. Es ist kein Thema, über das man leichtfertig spricht, und es bricht Gott das Herz, aber die Liebe gebietet auch Ehrlichkeit und Warnung. Jesus selbst sprach von einem Ort der „ewigen Strafe“, einer Existenz fern von der herrlichen Gegenwart Gottes (vergleiche Matthäus 25,41. 46). Der Apostel Paulus beschreibt das Schicksal derer, die das Evangelium ablehnen, als ein „…ewiges Verderben vom Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Stärke“ (2. Thessalonicher 1,9). Das ist die logische und schreckliche Konsequenz davon, die Gemeinschaft mit dem Gott, der die Quelle allen Lichts, aller Liebe und allen Lebens ist, für immer abzulehnen.
Das ist nicht Gottes Wunsch! Die Bibel sagt klar, dass Gott „will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“ (1. Timotheus 2,4) und dass er geduldig ist, „da er nicht will, dass irgendwelche verloren gehen, sondern dass alle zur Busse [Umkehr] kommen“ (2. Petrus 3,9). Aber Gott respektiert unsere Entscheidung. Er zwingt niemanden in seine Gegenwart. Wer seine Liebe und sein Rettungsangebot in Christus bewusst und endgültig ablehnt, wählt selbst die ewige Trennung von Ihm.

Die Frage „Kann der Mensch ohne Gott leben?“ muss also beantwortet werden: Biologisch existieren und funktionieren, ja, für eine Zeit. Aber wirklich leben, in dem Sinne, wie Gott es gemeint hat: versöhnt mit ihm, erfüllt von seinem Geist, mit ewigem Sinn und Ziel und in Vorfreude auf die ewige Gemeinschaft mit ihm? Das geht nur durch Jesus Christus. Die wichtigste Entscheidung deines Lebens liegt vor dir und sie ist für jetzt.
Dein Schritt ins wahre Leben – Mehr als nur warten
Wir sind nun am Ende unserer gemeinsamen Gedankenreise angekommen. Wir starteten mit der ehrlichen Frage, ob ein Mensch wirklich ohne Gott leben kann. Wir haben die tiefe innere Leere und Sehnsucht betrachtet, die so viele Menschen spüren und die durch nichts in dieser Welt dauerhaft gestillt werden kann. Wir haben die ernste, aber klare Diagnose der Bibel verstanden: Durch unsere Sünde sind wir von Natur aus von Gott getrennt, geistlich tot, auch wenn wir biologisch leben.
Doch wir sind nicht bei dieser bedrückenden Wahrheit stehen geblieben! Wir haben die unglaublich gute Nachricht entdeckt: Gott hat uns nicht in unserer Verlorenheit gelassen. Aus reiner Liebe und Gnade hat er selbst gehandelt. Er hat in seinem Sohn, Jesus Christus, die perfekte Brücke über die Kluft der Sünde gebaut. Durch Jesus bietet Gott dir vollständige Vergebung, Frieden mit ihm und ein völlig neues Leben an: ein erfülltes Leben hier auf der Erde und ewiges Leben in seiner Herrlichkeit.
Die Bibel sagt, dass Jesus an der Tür deines Herzens steht und anklopft (vergleiche Offenbarung 3,20). Er drängt sich nicht auf, er respektiert deine Freiheit. Aber er lädt dich heute liebevoll und eindringlich ein. Die Entscheidung liegt bei dir. Du kannst versuchen, so weiterzumachen wie bisher, mit dieser ungestillten Sehnsucht, getrennt von Gott und deiner wahren Bestimmung. Oder du kannst heute die wichtigste und bei weitem beste Entscheidung deines Lebens treffen: Ja zu Jesus sagen.
„Wie geht das?“, fragst du dich vielleicht. „Wie kann ich dieses neue Leben empfangen?“ Es ist kein kompliziertes Ritual und du musst keine besonderen Vorleistungen erbringen. Es ist eine aufrichtige Herzensentscheidung zwischen dir und Gott. Im Grunde geht es um diese vier Schritte:
- Erkenne an: Sei ehrlich vor Gott. Gib zu, dass du bisher deinen eigenen Weg gegangen bist, unabhängig von ihm (das nennt die Bibel Sünde). Erkenne an, dass du seine Vergebung brauchst und sie dir nicht selbst verdienen kannst.
- Bereue: Das ist mehr als nur ein schlechtes Gewissen. Es bedeutet eine bewusste Kehrtwende, eine innere Umkehr. Entscheide dich, dein altes Leben ohne Gott hinter dir zu lassen und dich ihm zuzuwenden. Sei bereit, dein Leben unter seine liebevolle Führung zu stellen.
- Glaube: Setze dein ganzes Vertrauen auf Jesus Christus allein. Glaube, dass er der Sohn Gottes ist, dass er am Kreuz stellvertretend für deine Sünden gestorben und von den Toten auferstanden ist. Glaube, dass nur er dich retten und dir ewiges Leben schenken kann.
- Nimm an und bekenne: Lade Jesus Christus bewusst und persönlich ein, der Herr und Retter deines Lebens zu sein. Übergib ihm die Kontrolle. Du kannst das in einem einfachen, ehrlichen Gebet ausdrücken. Die Bibel ermutigt uns dazu in Römer 10, Verse 9-10 (Revidierte Elberfelder Bibel): „…dass, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du gerettet werden wirst. Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekannt zum Heil.“ Ein Gebet dazu könnte ganz schlicht sein (deine eigenen Worte sind genauso wertvoll!): „Herr Jesus Christus, danke für deine Liebe zu mir. Ich erkenne jetzt, dass ich bisher ohne dich gelebt habe und dass ich gesündigt habe. Das tut mir aufrichtig leid. Ich glaube, dass du am Kreuz für meine Schuld bezahlt hast und dass du auferstanden bist. Bitte vergib mir meine Sünden. Ich öffne dir jetzt mein Herz und mein Leben. Komm herein, sei mein Herr und mein Retter! Fülle du die Leere in mir und schenke mir dein neues, ewiges Leben. Danke, dass du mich annimmst, so wie ich bin. Amen.“
Wenn du diesen Schritt aufrichtig im Glauben getan hast, dann hat Gott dir deine Sünden vergeben und dich zu seinem Kind gemacht! Herzlichen Glückwunsch, das ist der Beginn des größten Abenteuers! Was nun? Erzähle jemandem von deiner Entscheidung. Fang an, in der Bibel zu lesen, das Johannes-Evangelium ist ein guter Startpunkt, um Jesus besser kennenzulernen. Sprich mit Gott im Gebet, so wie du mit einem liebenden Vater reden würdest. Und suche Gemeinschaft mit anderen Christen (z.B. in einer Kirche oder einem Hauskreis), die dich auf deinem Weg ermutigen und unterstützen können.
Hast du Fragen?
Vielleicht wirft all das viele Fragen bei dir auf, oder du möchtest einfach über deine Gedanken und Gefühle sprechen. Das ist völlig normal und gut! Ich möchte gerne für dich da sein.
Solltest du Fragen haben, dann schreibe mir entweder über das Kontaktformular oder per Mail an kontakt@jesus-merch.de.
Lio
Ich wünsche dir von Herzen Gottes reichen Segen, Klarheit für deine Entscheidung und den Mut, den Schritt ins wahre, ewige Leben mit Jesus Christus zu wagen! Es lohnt sich!